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Die letzten Tage vor dem Bürgerkrieg?! – Teil2

Von Wolfgang Eggert

Die Systemmedien schwenken

„Migrationsprobleme“ sind ein Thema, das seit jeher von allerhöchster Stelle aus als schützenswert behandelt wird. Politiker, Polizei, Medien, der gesamte „Apparat“ hielt sich bis dato an die Vorgabe.

„Nicht darüber reden, nicht darüber streiten, nicht darüber schreiben, wenn ein Vorfall ein schlechtes Licht auf das europäische Integrationsprojekt werfen könnte“.

So lautete das Motto. In der Folge wurde vertuscht, was das Zeug hält.

Den Medien obliegt hierbei die ausschlaggebende Macht. Sie können Mißstände verdunkeln oder beleuchten. Sie können Stimmungen unterdrücken oder fördern. Sie können Aufbegehren in Schach halten oder freizusetzen. Bisher haben sie stets ersteres getan.

Diese stringente Linie hat Risse bekommen, deutliche Risse. Seit einigen Wochen beginnt sich die Nachrichtenlage zu ändern. Das Flaggschiff der Berliner Obrigkeit, die Tagesschau, hat sich in einem Akt vermeintlicher Selbstkritik entschieden die einzige systemkritische politische Kraft, die AfD, nicht mehr als „rechtspopulistisch“ zu brandmarken. Das ist kein isolierter Akt. Parallel zu diesem verwunderlichen Entschluss wird nun Jahrzehntelang unter der Decke Gehaltenes, Aufgestautes von Zeitungen und selbst Fernsehkanälen vermehrt nach außen gegeben.

Es sind gerade die transatlantischen Medien, die sich an Tabuthemen heranmachen: Mafiöse Clans, islamistische Bedrohung, Scharia, Burka – all das, was vordem als unantastbar galt, ist es nicht mehr. Was die Presse als „vierte“, vorgeblich kritisierende „Macht“ im Staat schon längst in Dosen hätte verabreichen können, kommt jetzt teilweise schockartig. Berichte, welche die Migration und vor allem den Islam zumindest halbwegs kritisch beleuchten, erscheinen in immer kürzeren Abständen. Es gibt Mainstreammedien, die auf ihren Online-Titelseiten jeden Tag einen neues Negativ-Happening aus diesem Milieu anbieten.

Darunter z.T. Fälle, die nach vorsätzlichen Stimmungsanheizungen aussehen, wie stilsicher mit dem Schwert des Islam vollzogene Machetenangriffe oder angeblich gescheiterte Bombenanschläge. Auch zeitliche Maßschneidung gibt es, so die jüngste Massenenthauptung christlicher Statuen in katholischen Regionen des Rheinlands (http://www.informationliberation.com/?id=55971, in NRW, dort, wo die nächsten deutschen Landtagswahlen stattfinden werden).

Obwohl in sich ganz sicher keine von außen bezahlte Politaction-Tat, fällt auch der U-Bahn-Tritt von Neukölln in die Kategorie „verdächtig“ – und zwar aufklärungsseitig. Dass alles, was dort geschah und im Nachhinein „schief lief“ auch bekannt (gemacht) wurde, verdutzt einigermaßen. Der verstörende Filmmitschnitt, seine versuchte Vertuschung, die Enthaftung eines Gangmitglieds unter geradezu aufreizender Begründung („keine juristische Grundlage“), das Weitergeben des ebenso provokativen Ausspruchs, dass der Versuch des Haupttäters habhaft zu werden noch „geprüft“ werde, während sofort eine Anzeige gegen den Ü-Cam-Whistleblower erlassen wurde – das ganze „Strippen“ von Ausländerkriminalität nebst staatlichem Vollversagen, alles in einem Fall, quer durch die Medien – kann keinem Zufall geschuldet sein.

Neukölln steht indes nicht für sich allein. Personifizierte Schicksale von Gemordeten oder Vergewaltigten gibt es zuhauf, es gab sie immer, als Nummern in Polizeiakten versteckt und daher ungesehen. Jetzt werden die ersten offen gezeigt, mit Namen: Schicksale bekommen ein Gesicht. Im Ergebnis kommt die – verständliche – Wut langsam aber gewiss auch bei der schweigenden Mehrheit an, wo sie täglich durch nachfolgende Gewalttaten, Polizeiversagen und milde Richter immer weiter hochgetrieben wird.

Die Selbstermächtigung des verachteten Bürgers

Wer sich über die daraus entstehenden Folgen unterrichten will, braucht nur die Kommentare unter einschlägigen Artikeln lesen. Der Ruf nach Bürgerwehren und Selbstjustiz ist hier nicht mehr außergewöhnlich. Im Fall des U-Bahn-Treters, ist man bereits über das bloße Vordenken hinausgekommen. Mehrere Seiten haben beachtliche Kopfgelder auf die Ergreifung des Täters ausgesetzt. Deutschlands unterbezahlter Arbeiterbarde Gunther Gabriel („Hey Boss, ich brauch mehr Geld“) geht mit satten 5.000,- Euro an den Start. Ein Personenschützer bietet 2.000,-. Etliche andere legen Summen in gleicher Höhe auf den Pott. Die privat ausgesetzten Prämien erhöhen sich ständig.

Der „hilfspolizeiliche“ Vollzug von Gerechtigkeit beginnt lukrativ zu werden. Wobei das Wort hilfspolizeilich angesichts des an § 258a StGB (Strafvereitelung im Amt ) erinnernde Behördenversagens in zahllosen Kommentaren schon gar nicht mehr Verwendung findet. „Sachdienstliche Hinweise auf den Täter bitte an“… „mich“/“uns“/“die Organisation XY“/“die Zeitung sowieso“ liest man anstelle dessen immer wieder.

Erste „Suchtrupps“ haben sich formiert; über das, was man anstellen wird, wenn der Treter gefunden ist, gibt es verschiedene Sichtweisen. Sie reichen von „Polizei anrufen“ bis hin zu „An den Füßen aufhängen und abwarten“. Plakate mit der Aufschrift „Dead or Alive“ wurden bisher nicht gesehen. Noch nicht.

Nachsatz: Der Berliner Treppen-Treter wurde Pressemitteilungen zufolge, am Samstagabend gefasst, anscheinend nach einem Tipp aus der Bevölkerung. Der Hinweisgeber hätte Anspruch auf eine Gesamt-Kopfprämie von über 20.000,- Euro die von besorgten Bürgern gesammelt bzw. aus privater Tasche ausgelobt wurde. Staatliche Behörden hatten ihrerseits keine Belohnung zur Ergreifung des Straftäters in Aussicht gestellt.

Die Medien berichten, kritisch zwar, aber was bleibt ist bei vielen, sehr vielen, das Gefühl: ENDLICH tut sich was! Nur durch uns und mich allein. Gefühlte Jahrzehnte der korrupten Schlappschwänzigkeit, von anderen verschuldet, fallen von den eigenen Schultern, so als habe man selbst an ihr Mitschuld getragen. Vorbei damit. Jetzt wird aufgeräumt!

Dieses grundpositv erlebte, selbstermächtigende Gefühl ist die Stimmung jeder Vorrevolution. Wer das für übertrieben hält, möge in die Geschichte zurückschauen, um deutliche Parallelen zu finden.

Die Grundlage jeder Erhebung ist stets eine klare Interessenstrennung zwischen Regierung und Volk, in einem „unten“ als wesentlich und belästigend empfundenen Punkt. Heute wird die Aufgabe des gemeinsamen Hauses Deutschland zugunsten einer aus Brüssel fernverwalteten und aus aller Welt gefluteten Trabantenstadt als genau das empfunden. Wiederholten Umfragen zufolge, lehnt über die Hälfte der Bevölkerung dieses ideologisch-verstiegene Globalisierungsprojekt ab.

Nun sehen wir uns die Ereignislinie an, die jedem „Aufstand“ historisch zu eigen ist:

  1. Die Herrschenden ignorieren (a) diesen Widerwillen im Volk und reklamieren (b) ihre Politik als „alternativlos“. Sie verschließen sich (c) in einen Elfenbeinturm und regieren von dort (d) weiter an großen Teilen des Volkes vorbei oder direkt gegen diese.
  2. Viele Bürger fühlen die von oben herab vollzogene Abwendung, die früher oder später als echte Trennung erlebt wird. In der Folge wenden sie sich schließlich selbst ab. Erst von den prominentesten Systemvertretern, dann auch von Parteien und schließlich vom System als solchen.
  3. Das Bestehen einer als wirklichkeitsfremd und gegen das Volk wahrgenommenen Politik ist, verbunden mit der fehlenden Bereitschaft, die Betroffenen einzubinden ein wichtiger Punkt („Die hören uns nicht“). Die Unfähigkeit oder gar der Unwille der Regierung, die Kollateralschäden ihrer selbstangerichteten Politik zu benennen oder zu bereinigen („Die tun ja eh nichts“) ist ein anderer. Gegen ersteres kann die entschlossenste Vertreterschaft der zur Seite geschobenen Bevölkerung (die Avantgarde des Umbruchs) nichts ausrichten. Gegen letzteres schon.
  4. Einige Bürger erkennen in einem Einzelfall den Freiraum, selbst praktisch gegen Mißstände zu handeln. Sie steigen ein, um ihn zu nutzen. Sie handeln dabei noch nicht GEGEN die Regierung, sondern agieren NEBEN ihr. Die Aktivisten operieren dabei nicht GEGEN das Gesetz, im Gegenteil, sie HELFEN diesem zu seiner Durchsetzung, auf einem rechtlich erlaubten Spielfeld.
  5. Selbst „entschiedene“ Bürger beschreiten dieses Feld nur, wenn der Staat auf diesem wiederholte Mißerfolge eingefahren hat, oder wenn schlimmerenfalls gar der Verdacht besteht, dass die Regierung dort – z.B. aus politischen Gründen- gar nicht handeln will. Haben diese Wenigen, und hier reichen bereits ein paar Dutzend, nun als Hilfspolizisten Erfolg, dann kommt „unten“ automatisch die für jedes Regime totengräberische Erkenntnis „dass es auch bzw. scheinbar nur so geht“ auf.

So und nicht anders „beginnt es“. So beginnt eine Revolution. Die Kette fallender Dominosteine ist bereits bis zu diesem Punkt durchschritten, weshalb der Fachmann für Neuere Geschichte und Militärstrategie Prof. Michael Wolffsohn heute mit vollem Recht von

„bürgerkriegsreifen oder sich am Rande des Bürgerkriegs entwickelte Situationen“

spricht (Jüdische Rundschau, 13.12.2016). Wolffsohn unterrichtete 30 Jahre an der Universität der Bundeswehr München und wurde vor wenigen Monaten zum „Hochschullehrer des Jahres 2016“ gekürt.

Das ist der Punkt an dem wir stehen. Was überrascht ist nun die vermeintliche Zwangsläufigkeit, in der wir dorthin gekommen sind. Es gibt genügend Regierungsautoritäten, die diesen Prozess hätten aufhalten können. Sie haben das nicht getan. Im Gegenteil scheint sich das System laufend selbst zu sabotieren. Von außen und von innen. Warum? Warum passiert das? Gibt es Profiteure für die sich laufend weiter erhitzende Situation?

Und wenn ja: Wer kann das sein?

 


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